Gesund & Fit

Wieder klar sehen bei Grauem Star und Fehlsichtigkeit

Innovative Kunstlinsen können verschiedene Augenprobleme beheben

Wenn die bunte Welt mehr und mehr hinter einem nebligen Schleier verschwindet und helles Licht blendet, steckt in vielen Fälle die Augenerkrankung Grauer Star – medizinisch Katarakt – dahinter. Die Linsentrübung betrifft viele Menschen in der zweiten Lebenshälfte. Die gute Nachricht: Das stark eingeschränkte Sehvermögen kann durch die Implantation einer Kunstlinse wieder deutlich verbessert werden.

In nur einer Operation alle Sehprobleme behandeln

Die Erkrankung erkennen Betroffene daran, dass sie verschwommen und wie durch ein Milchglas sehen sowie gegenüber Blendungen empfindlicher sind. Auch das räumliche Sehen ist eingeschränkt. Das sind jedoch meist nicht die einzigen optischen Einschränkungen. Professor Dr. Gerd Auffarth, ärztlicher Direktor der Universitäts-Augenklinik Heidelberg erklärt: „Viele Menschen mit Grauem Star leiden unter weiteren Sehproblemen. Die Behandlung eines Katarakts ist die einmalige Chance, diese ebenfalls zu behandeln, ohne dass ein zusätzlicher Eingriff nötig wird.” Besonders verbreitet ist etwa der Astigmatismus – eine Hornhautverkrümmung. Weitere häufige Einschränkungen des Sehvermögens sind die Altersweitsichtigkeit sowie die Nachtkurzsichtigkeit.

Linsenmodelle individuell auswählen

Die Behandlung des Grauen Stars ist ein Routineeingriff. Im Rahmen einer ambulanten Operation wird die eingetrübte natürliche Linse gegen eine künstliche, eine sogenannte Intraokularlinse (IOL), ausgetauscht. Hier hat der Patient die Wahl. Denn: Je nach Augenproblematik, Wunsch und Lebensstil stehen verschiedene IOL-Typen zur Auswahl, die parallel auch Seheinschränkungen wie eine Altersweitsichtigkeit und eine Hornhautverkrümmung korrigieren können. Zur zusätzlichen Korrektur des Astigmatismus bietet sich bei Kataraktpatienten etwa die Tecnis Synergy Toric II von Johnson & Johnson Vision an. Diese Linse ermöglicht Patienten nicht nur das Sehen in mittelweite Entfernungen, sondern auch in Zwischenbereichen, die normale Multifokallinsen üblicherweise nicht abdecken. Eine weitere Besonderheit ist der UV-Filter der Linse, der das Auge vor kurzwelligem beziehungsweise energiereichem Licht schützt. Dieses gilt als ein Risikofaktor für die altersabhängige Makuladegeneration (AMD), eine der häufigsten Augenerkrankungen im hohen Lebensalter. Unter www.beyondcataracts.de werden verschiedene Linsenoptionen vorgestellt und erklärt, wann ein operativer Eingriff überhaupt infrage kommt. Welche Linse letztlich für einen persönlich zur Behandlung einer Sehbeeinträchtigung geeignet ist, wird im Vorfeld im Rahmen einer sorgfältigen Diagnostik durch einen Augenarzt festgestellt.

Foto: djd/Johnson&Johnson Vision/Shutterstock/iStock